Seite 161, 2. Ansatz: „Dankbarkeit durchströmte mich, vielleicht sollte ich in Zukunft öfter Danke sagen...““ Dankbarkeit ist eine bewusste Entscheidung ins Jetzt, denn Jetzt sagen wir Danke, nicht morgen, sondern hier und heute. Wir versuchen, das Thema Dankbarkeit in unseren Tagesablauf zu integrieren. Dafür benötigen wir ein Notizbuch (oder auch ein Notizprogramm im Smartphone) und Reiskörner/Erbsen/Bohnen/Kieselstein oder ähnliches. Das Dankbarkeitsritual wird aufgeteilt, einmal über den Tag verteilt und einmal abends. Die Reiskörner oder anderen kleinen Dinge tragen wir in einer Tasche mit uns herum. Und immer, wenn uns etwas passiert, wofür wir dankbar sein können, wandert ein Reiskorn oder ein Stein in die andere Tasche. Abends, wenn wir uns umziehen, nehmen wir die umgepackten Reiskörner heraus und versuchen uns noch einmal daran zu erinnern, wofür wir uns bedankt haben. Abends schreiben wir unsere Erlebnisse auf, wofür wir dankbar sind. Es dürfen aber noch mehr Dinge in Sachen Dankbarkeit notiert werden. Mir passiert es häufig, dass mir durch schöne Aktionen verpasste Gelegenheiten einfallen, wo ich das bereits hätte tun können. Das können wir im nachhinein immer noch. Wir schreiben es auf und bedanken und in genau diesem Moment. Lieber spät als nie. Ihr werdet merken, wie das Herz leicht wird und Glück uns durchflutet. Versuchen wir doch mal, das mehrere Tage durchzuziehen.
In meinem Hexenkalender ist jeden Monat eine Extra-Seite, wo man täglich notieren kann, wofür man am besagten Tag dankbar ist. Bis auf ein paar einzelne Tage ist mir das diesen Monat ganz gut gelungen, ich hoffe, ich behalte das bei. Die Idee mit den Reiskörnern erinnert mich an mein Lieblingsmärchen „ Die Alte und die Bohnen“, ich finde die Idee super, aber da ich fast nur Kleider ohne Taschen trage, habe ich darauf verzichtet.
Seite 165, 1. Absatz: „Einer Eingebung folgend bat ich den Baum, mir zu helfen, den Schmerz loszulassen und mein Herz zu heilen.“ Ihr wisst was jetzt kommt ;-) Macht euch ein paar Gedanken zu Situationen oder Dingen, die euch Schmerz verursacht haben und einen dunklen Schatten in euch hinterlassen haben. Vielleicht schreibt ihr euch diese Dinge auch kurz auf. Wenn ihr dann bereit seid zur Heilung, sucht euch einen großen, alten, starken Baum und bittet ihn, euch zu heilen. Nehmt den Baum in den Arm, fühlt die raue Rinde, aber auch die Kraft, die hinter der Rinde lebt. Atmet seinen Sauerstoff und lasst euch von ihm heilen. Wenn ihr dann wieder heim kommt, schreibt Euch Karten zur Affirmation. Schreibt folgenden Satz: Ich leide ab sofort nicht mehr, Leiden hat keinen Platz mehr in meinem Leben. Hängt die Karten überall dort auf, wo ihr häufig seid. Und wenn ihr die Karte seht, haltet einen Moment inne, sprecht den Satz laut aus und versucht, ihn zu verinnerlichen.
Meine Affirmationen lauten:
Ich bin es wert geliebt zu werden.
Ich bin in meiner Kraft und setze diese zum Wohle Aller ein.
Ich habe und nehme mir die Zeit, die ich für mein spirituelles Wachstum brauche.
Mein Leben ist voller Freude, Glück und Liebe.
Seite 171, 1. Absatz: „Dies ist der Raum deiner Verletzungen, deiner Herzensangst“. Mach die Meditation zur Heilung des inneren Kindes zur Versöhnung mit Dir selbst.
Diese Meditation hat mich total abgeholt und bewegt. Die Musik dazu hat mir sehr gut gefallen und ich hab sie nicht als störend empfunden, was sonst ja öfters mal der Fall ist.
Meine Hände haben gleich am Anfang angefangen zu kribbeln und ich hab die Energie in meinen Handchakren deutlich gespürt.
Zu Beginn war ich in einer wunderschönen Blumenwiese. Sie Sonne schien, es summte und brummte um mich herum. Schmetterlinge umkreisten mich und ab und zu setzte sich auch einer auf meine Hand. Der Weg führte mich schließlich durch Bäume hindurch zu einer Lichtung. Dort saß ein kleines Mädchen zusammengekauert auf dem Boden und weinte. Ihre beiden Zöpfe wippten dabei auf und ab. Ich hab mich daneben gesetzt und gefragt ob ich helfen kann. Es kam keine Antwort, aber nach einer Weile nahm das Mädchen meine Hand. Wir sind aufgestanden und gemeinsam losgegangen. Mir kamen mehrere schmerzhafte Erinnerungen in den Sinn. Meist waren es aber Verletzungen, die ich als Erwachsene erlitten habe, fast immer von Männern verursacht. Dann blitzte eine Erinnerung aus meiner Kindheit auf.
Ich wollte bei einer Nachbarin schlafen, deren Nichte zu Besuch war und mit der ich tagsüber gespielt hatte. Meine Eltern haben Übernachtungen nur sehr selten erlaubt, umso glücklicher war ich, das sie diesmal damit einverstanden waren. Ich hab dann bei der Nachbarin freudestrahlend vor der Tür gestanden und es ihrer Nichte erzählt, mir fällt ihr Name einfach nicht mehr ein. Jedenfalls meinte diese dann zu mir, das sie es sich anders überlegt hat und nun doch lieber Ulla, ein älteres Nachbarskind, bei ihr schlafen sollte. Dann schloss sie einfach die Tür und ließ mich völlig bedröppelt davor stehen. In der Meditation bin ich als Erwachsene zu der Tür gegangen und hab mich getröstet und in den Arm genommen.
Eine andere Erinnerung war, wie mich mal auf dem Nachhauseweg eine ältere Frau festgehalten hatte und mich dazu zwingen wollte, Marzipankartoffeln von ihr zu essen. Sie versuchte, mir diese in den Mund zu stecken.Ich konnte mich losreißen und bin nach Hause gerannt. Bis heute kann ich keine Marzipankartoffeln essen. In der Meditation bin ich als Erwachsene dazwischen gegangen, hab die Frau weggeschubst und ihr gehörig meine Meinung gesagt.
Ich bin Hand in Hand mit meinem inneren Kind an dem Wächter vorbei durch das Tor gegangen. Dahinter lag ein wunderschöner Garten, mit unzähligen Blumenbeeten. Die Hüterin dieses Gartens war eine Frau mit langen weißen Haaren. Sie trug ein langes weißes Kleid, mit weiten, spitz zulaufenden Ärmeln. Ich unterhielt mich mit ihr und mit einem Mal kamen aus den Blumen überall Elfen heraus. Sie nahmen mein inneres Kind in ihre Mitte und spielten mit ihm. War es vorher noch schüchtern und leise, war es plötzlich wie verwandelt. Es tobte laut lachend mit den Elfen durch den Garten und war vollkommen eins mit ihnen. Es war Zuhause!
Offensichtlich hat meine Faszination für das kleine Volk schon als Kind begonnen, ohne das es mir bewusst war.